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Eschentriebsterben


Das Eschentriebsterben wird von einem pilzlichen Erreger, dem Falschen Weißen Stengelbecherchen (Hymenoscyphus pseudoalbidus), verursacht. Da die Nebenfruchtform Chalara fraxinea heißt, wird die Krankheit teilweise auch als Chalara fraxinea bezeichnet. Die Krankheit ist etwa seit dem Jahr 2000 in vielen Ländern in Mitteleuropa aufgetreten. Sie kann an Eschen jeden Alters Schäden verursachen. Die Fruchtkörper des Falschen Weißen Stengelbecherchens werden im Herbst auf den Blattspindeln des Falllaubes gebildet. Von dort erfolgt die Infektion der Triebe mittels Sporen von Mai bis Oktober.

Zunächst kommt es zu einer Infektion von Blättern und Trieben. Hierdurch kommt es zu einer Welke. Im Herbst und Winter breitet sich der Pilz im Gewebe aus und an der Rinde von Zweigen sind Nekrosen zu erkennen. Im Frühjahr kommt es durch die Ausbreitung zu einem erneuten, verstärkten Triebsterben (Triebwelke).

Durch die Krankheit erhöht sich der Pflegeaufwand an den befallenen Bäumen. In Einzelfällen sind auch Fällungen erforderlich. Da auch Jungbäume geschädigt werden, wird zurzeit von der Pflanzung von Fraxinus excelsior u. F. angustifolia abgeraten. Es sind Sorten und Arten auf dem Markt, die schwach oder nicht anfällig sind. Als wenig anfällig gelten z. B. die Sorten 'Atlas' und 'Diversifolia'. Weiterhin sind die Arten Weiß-Esche (Fraxinus americana) und Grün-Esche (Fraxinus pennsylvanica) wenig anfällig und die Blumen-Esche (Fraxinus ornus) ist resistent.

Seit ca. zwei Jahren wird des Öfteren eine sekundäre Infektion mit dem Hallimasch festgestellt. An derart geschädigten Bäumen kommt es zusätzlich zu Schäden in der Krone, zu Rindennekrosen am Stammfuß und auch zu einer Fäule, durch die die Verkehrssicherheit beeinträchtigt sein kann.

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